Die OVAG stellt die Strom- und Wasserversorgung auch in Corona-Zeiten sicher

Die Netzleitstelle der OVAG stellt das Herzstück der Versorgung mit Strom und Wasser dar. Die Netze müssen gesteuert und überwacht werden, um bei etwaigen Störungen schnell reagieren zu können und so die Versorgung für die Menschen in der Wetterau, dem Gießener Land und im Vogelsberg zu gewährleisten. Auch in Corona-Zeiten – rund um die Uhr, das ganze Jahr über. Wo normalerweise die Kollegen, die das Strom- und Wassernetz beobachten, in einem großen Raum mit vielen Bildschirmen arbeiten, ist momentan vieles nicht wie üblich.

Netzleitstelle
Die Netzleitstelle in Friedberg „Bei der Warth“: Hier schlägt das Herz der OVAG.

Das Coronavirus bedingt den Betrieb von zwei redundanten Netzleitstellen

„Die OVAG hat derzeit ihre redundante zweite Leitstelle in Betrieb genommen“, erklärt Christian Weber, der Leiter der Netzführung. Das heißt, ein Teil der Netzführer musste seinen oder ihren angestammten Arbeitsplatz verlassen und ein separates Gebäude mit einer weiteren Leitstelle beziehen. „So stellen wir sicher, dass die Mitarbeiter der Netzleitstellen getrennt sind und keinen Kontakt mit den anderen Kollegen haben.“ Je vier Netzführer für Strom und Wasser gibt es, in Teams zu jeweils zwei Personen, die sich nicht mehr persönlich begegnen. Die Übergabe zum Schichtwechsel und alle anderen Besprechungen finden telefonisch oder per Videokonferenz statt. „Niemand außer den Netzführern darf momentan hier herein, noch nicht mal das Reinigungspersonal“, erklärt Weber. Klar, dass in Pandemie-Zeiten keine Führungen und Besichtigungen stattfinden, auch externe Dienstleister kommen derzeit nicht ins Gebäude.

Umstellung der Netzleitstelle auf Zwei-Schicht-Betrieb im Notfall möglich

Das Ansteckungsrisiko zu minimieren, ist von essentieller Bedeutung. Denn ein Netzführer braucht eine spezielle Ausbildung, sogar, wenn er schon Vorkenntnisse mitbringt. Einfach jemand anderen auf diesem Arbeitsplatz einzusetzen, ist also nicht möglich. Auch mobiles Arbeiten – beispielsweise von zu Hause – ist für die Mitarbeiter der Netzleitstelle nicht möglich, denn die Sicherheitsanforderungen sind im Bereich Netzführung sehr hoch und erfordern die Anwesenheit in der Netzleitstelle. „Da niemand davor gefeit ist, sich zu infizieren und dann gegebenenfalls als Arbeitskraft ausfällt, haben wir auch dafür ein Konzept“, so Christian Weber. Falls mehrere Mitarbeiter durch das Coronavirus ausfallen, können die Schichten umgestellt werden. Für diesen Fall sieht der Plan vor, den Drei-Schicht-Betrieb auf einen Zwei-Schicht-Betrieb mit jeweils zwölf Stunden umzustellen. „Wir werden die Netzleitstelle der OVAG und deren Rufbereitschaft nicht unbesetzt lassen“, verspricht Christian Weber.

Die Rufbereitschaft für die Leitstelle ist ebenfalls auf die beiden Leitstellen aufgeteilt. Im Bedarfsfall bearbeiten Netzführer und Rufbereitschaft nachts oder am Wochenende gemeinsam eine Störung und sitzen nicht im gleichen Raum. Hier gibt es erhöhten Abstimmungsbedarf, doch „bei der ersten Störung hat diese Organisationsform ihre Feuertaufe bereits bestanden“, berichtet Weber

Ansprechpartner:
ovag Netz GmbH
Herr Christian Weber
Tel.: 06031 82-1642
E-Mail: christian.weber@ovag-netz.de

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