Grünstrom aus der Region für die Region.

Jeder Haushaltskunde mit OVAG-Ökostromtarif bekommt Windkraft aus dem Vogelsberg.

Wer bisher einen der Naturstromtarife der OVAG gewählt hat, wurde zu 100 Prozent mit TÜV-zertifiziertem Ökostrom aus deutscher Wasserkraft versorgt. Das ändert sich nun: Die OVAG kann jetzt den eigen-produzierten grünen Strom aus ihren Windenergieanlagen einfließen lassen, die sich an mehreren Standorten im Vogelsberg befinden. Mit diesen Mengen wird der gesamte Strombedarf der Haushaltskunden in den Naturstromtarifen im OVAG-Grundversorgungsgebiet gedeckt.

Im Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) ist geregelt, dass die Betreiber von Erneuerbaren Energien-Anlagen, also auch die OVAG, für die ins Netz eingespeiste, regenerativ erzeugte Strommenge eine feste Vergütung über einen Zeitraum von zwanzig Jahren erhalten. Die gesetzliche Regelung schließt damit aus, dass der so vergütete Strom als Ökostrom auch an Kunden verkauft wird. Für die Ökostrom-Kunden müssen daher die entsprechenden Mengen aus Anlagen beschafft werden, die keine EEG-Förderung erhalten, was beispielsweise bei ausländischen Anlagen oder älteren Wasserkraftanlagen im Süden Deutschlands der Fall ist.

Zum 1. Januar dieses Jahrs endete der Förderzeitraum für einige Windenergieanlagen der ersten Stunde. Für die OVAG bedeutete das, dass sie nun den Strom dieser Anlagen in Windparks in Ulrichstein und Hartmannshain selbst direkt als Ökostrom vermarkten kann.

„Wir können jetzt also den Ertrag unserer eigenen Anlagen direkt für die eigenen Kunden verwenden“, sagt Holger Ruppel, Vertriebsleiter bei der OVAG. Zusammen mit den im nächsten Jahr hinzukommenden Windparks Kirtorf und Hirzenhain ergibt sich so in einem normalen Windjahr etwa 15 bis 20 Gigawattstunden regional erzeugter Ökostrom. Diese Menge reicht aus, um dann alle Haushaltskunden im Grundversorgungsgebiet, die einen Ökostromtarif gewählt haben, entsprechend mit Grünstrom zu versorgen.

„Da diese Windenergieanlagen nun alle schon mindestens zwanzig Jahre in Betrieb sind, liefern sie natürlich nicht den Ertrag von modernen Anlagen. Dennoch werden sie so lange am Netz bleiben, wie sie funktionsfähig sind oder letztlich ‚repowert‘ werden, also durch weniger, aber dafür leistungsfähigere Anlagen ersetzt werden“, erklärt Jan Aniol von der Abteilung Handel und Beschaffung der OVAG. Da ein Windjahr allerdings bis zu dreißig Prozent im Ertrag nach oben oder unten variieren kann, und auch der Ökostrombedarf der OVAG weiterhin steigen wird, wird dieser auch in Zukunft mit weiteren Ökostromanlagen ausgeglichen.

Bau neuer Windräder im Windpark Alte Höhe bei Ulrichstein
Ausbau der Windkraftanlagen bei Ulrichstein im Vogelsberg

Zurück