Klassenzimmer wird zum Forschungslabor.

Wintersteinschule Ober-Mörlen beim OVAG-Projekt „Abenteuer Wasser“ dabei.

„Das Wasser besteht aus kleinen Teilchen und bei diesen ist es ähnlich wie bei den Menschen und der Körperwärme – je kälter es ist, desto näher rücken sie zusammen. Je wärmer es ist, desto weiter entfernen sie sich“, erklärt Sarah Oberling.

Die Wasser-Expertin von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz, kurz HGON, hatte sich auf den Weg nach Ober-Mörlen in die Wintersteinschule gemacht, wo sie mit strahlenden Augen von der Klasse 3b empfangen wurde.

„Wer ist denn eigentlich die OVAG? Und warum macht ihr das?“ hörte man eine Kinderstimme fragen. Projektverantwortliche Anne Naumann, an dem besonderen Schultag mit von der Partie, erklärte: „OVAG – das bedeutet Oberhessische Versorgungsbetriebe AG. Oberhessen, weil dies die Region ist, in der wir hier leben. Versorgungsbetriebe, weil wir genau das tun – euch zuhause versorgen. Nämlich mit Energie und mit Wasser. Und damit ihr lernt, wie wichtig das wichtigste Lebensmittel überhaupt, nämlich das Wasser, ist, sind wir heute mit dem Projekt „Abenteuer Wasser“ hier bei euch.“

Weiter ging es mit einem Wasserkocher. Mit diesem konnte die Wasser-Expertin Sarah Oberling den Wasserkreislauf veranschaulichen – nämlich, wie erhitztes Wasser in Form von Wasserdampf nach oben steigt und sich am Deckel des Gerätes wiederum Tröpfchen gesammelt haben. Eben wie in der Natur.

Auch die Oberflächenspannung war Mittelpunkt eines Experimentes – diese besitzt Wasser nämlich, im Gegenteil zu zum Beispiel Orangensaft. Knete, Nadeln, Schiffchen – kaum etwas, dass die Kinder nicht zum Schwimmen bekommen haben. Besonders bei der Knete wurde es kniffelig. Nur, wer die richtige Form geknetet hatte, hat sein Stück auf dem Wasser treiben lassen können.

Natürlich durfte auch ein Besuch an der Usa nicht fehlen: mit Gummistiefel, Keschern und Becherlupen ausgestattet ließ es sich die 3b nicht nehmen, selbst die heimischen Gewässer zu erkunden und das erfolgreich – einige Larven und sogar kleine Fische gingen ins Netz. Regel Nummer 1: Größte Vorsicht beim Fangen von Tieren. Regel Nummer 2: Alle Tiere werden nach eingehender Beobachtung natürlich wieder unversehrt in die Natur entlassen.

Das Klassenlehrerteam, bestehend aus Salisa Schubert und Daniel Heß war ebenfalls begeistert: „Wir und die Klasse haben uns sehr auf den Tag gefreut und wurden nicht enttäuscht. Die Klasse wird diesen tollen Tag noch lange in guter Erinnerung behalten.“

Schüler im Klassenzimmer
Das Klassenzimmer wird zum Forschungslabor: OVAG-Projekt „Abenteuer Wasser“.

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