Nachhaltige Energieerzeugung, regionale Wertschöpfung.

OVAG will Windpark Winterstein realisieren.

Der Klimawandel, aber auch der Krieg in der Ukraine und die damit deutlich sichtbar werdenden Abhängigkeiten in Bezug auf fossile Energieträger aus dem Ausland sowie die damit verbundenen stark steigenden Energiepreise haben der Debatte um saubere, sichere, bezahlbare und regional bereitgestellte Energie neuen Rückenwind verliehen. „Wir sehen vor diesem Hintergrund umso mehr die Notwendigkeit eines schnellen und energetisch optimierten Ausbaus der Nutzung erneuerbarer Energien wie etwa der Windkraft“, erklären die OVAG-Vorstände Joachim Arnold und Oswin Veith. Diesen Ausbau will die OVAG als ansässiger Energieversorger in der Wetterau weiter gestalten und die Möglichkeiten durch einen örtlich und regional getragenen Windpark Winterstein unter dem Motto „Erneuerbare Energie aus der Region für die Region“ realisieren.

Für das im Teilplan Erneuerbare Energien des Regionalplanes Südhessen ausgewiesene Windvorranggebiet 7805 „Winterstein“ in der Wetterau haben die Kommunen Friedberg, Rosbach, Ober-Mörlen aktuell die kommunalpolitischen Weichen Richtung Ausbau gestellt. Für die OVAG ein wichtiger und notwendiger Schritt in Richtung Akzeptanz und Unterstützung des Ausbauvorhabens. Die OVAG will einen energetisch optimierten Ausbau gemeinsam mit diesen voranbringen. Er soll den örtlichen Kommunen und ihren Bürgern zugutekommen und zugleich den Menschen in der Wetterau hin zu einer gestärkten regionalen Energieversorgung dienen. Das von der OVAG präferierte Beteiligungsmodell umfasst die Kommunen und Bürger, bevorzugt über Einbindung einer Energiegenossenschaft.

„Die OVAG ist einerseits regionaler Versorger, zudem aber auch ein wichtiger Arbeitgeber im Raum Friedberg und Umgebung. Das heißt, wir haben Know-how vor Ort, schaffen und halten die Wertschöpfung in der Region. Das ist unsere DNA“, erklären Arnold und Veith. Nachhaltigkeit und Regionalität gehen bei der OVAG Hand in Hand. „Wir begrüßen deshalb auch die mit unseren Zielrichtungen überwiegend deckungsgleichen Bemühungen des regional beförderten Bündnisses Winterstein. Das Bündnis wie auch wir wollen aus diesem vom Land Hessen ausgewiesenen und vom Hessen- und Bundesforst unterstützten Vorranggebiet Windkraft die höchstmögliche energetische und regionale Wertschöpfung erzielen.“ Zu den positiven kommunalpolitischen Entscheidungen der jüngsten Zeit habe ohne Zweifel auch die Beharrlichkeit des Bündnisses Windkraft Winterstein beigetragen.

Kontakt zu den Kommunen Friedberg, Ober-Mörlen und Rosbach bestehen seitens der OVAG bereits seit Jahren. Jetzt gelte es, alle Akteure an einen Tisch zu bringen. Die OVAG erhofft sich zur Begleitung des Prozesses eine Moderation durch die LandesEnergieAgentur (LEA). „Wir würden es begrüßen, wenn die LEA als objektiver Moderator aller partikularen Interessen eine vermittelnde Rolle übernehmen würde“, so die beiden OVAG-Vorstände weiter. „Das Thema der Nutzung erneuerbarer Energien auf dem Winterstein ist nicht neu. Als regionaler Energieversorger mit festen Wurzeln in der Wetterau liegt das Vorranggenbiet quasi vor unserer Haustür. Wir verfolgen, begleiten und befördern auf verschiedenen Ebenen schon lange die Entwicklungen und haben viele gute Ideen im Gepäck. Auf den Tag X, an dem die örtlichen Kommunen nach mehrjährigen intensiven Diskussionen öffentlich grünes Licht signalisiert haben, haben wir uns intensiv vorbereitet.“ Als Versorger mit Hauptsitz in Friedberg habe und behalte man den Winterstein immer im Blick und wisse gerade als kommunal getragenes Unternehmen auch in der heutigen Zeit um seine nicht nur symbolische Bedeutung für die Region.

„Die OVAG ist auf dem Gebiet der Windkraft in Hessen unbestrittener Pionier und Treiber. Vor 30 Jahren errichteten wir im Vogelsberg als eines der ersten Energieversorgungsunternehmen in einem deutschen Mittelgebirge unseren ersten Windpark. Diese langjährige Erfahrung wie auch unsere große Nähe zur Region und deren Bewohnern soll gewinnbringend für das Projekt Windpark Winterstein eingesetzt werden“, erläutert Dr. Hans-Peter Frank, OVAG-Abteilungsleiter Energieerzeugung und Geschäftsführer der für sie projektentwickelnden Gesellschaft HessenEnergie, die Motivation und die Kompetenz der OVAG auf dem Gebiet Erneuerbare Energie aus Windkraft. Zumal dort im Vorranggebiet nicht nur optimale Rahmenbedingungen herrschten. Auch in technischer Hinsicht habe sich seit den Anfangsjahren mit deutlich optimierten Anlagen viel getan. Essenziell sei es, auf dem arbeitsreichen Weg, der nun bevorstehe, möglichst alle positiv gesinnten Kräfte einzubinden – das Land Hessen, die Kommunen und vor allem die Wetterauer.

Windkraftanlage
Erneuerbare Energie aus der Region für die Region: Die OVAG will als ansässiger Energieversorger in der Wetterau den Ausbau der Windkraft weiter gestalten und die Möglichkeiten durch einen örtlich und regional getragenen Windpark Winterstein realisieren.

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