Startschuss für eine grünere Zukunft.

Kooperation für mehr Klimaschutz: OVAG erstellt als regionaler Partner kommunale Wärmeplanung für Reiskirchen.

Effiziente und nachhaltige Wärmenetze nehmen im Kampf gegen den Klimawandel eine Schlüsselrolle ein. Mit der kommunalen Wärmeplanung sollen Kommunen die Dekarbonisierung des Wärmesektors vor Ort planen und erhalten einen Fahrplan, um den Wärmesektor in Zukunft energetisch nachhaltig zu gestalten. Die Gemeinde Reiskirchen erstellt ihre kommunale Wärmeplanung gemeinsam mit der OVAG: Vertreter aller Beteiligten trafen sich jetzt zur offiziellen Vertragsunterzeichnung für die Erarbeitung eines kommunalen Wärmeplans, der eine wichtige Grundlage für die zukünftige Energie- und Klimapolitik der Gemeinde bildet.

Die OVAG erstellt als Dienstleister bereits Konzepte für die Stadt Rosbach vor der Höhe und die Kreisstadt Friedberg, beide im Wetteraukreis, und arbeitet dabei mit der TransMIT GmbH eng zusammen. Nach Friedberg und Rosbach ist Reiskirchen die dritte Kommune, für die die OVAG auf diesem Gebiet tätig wird. Wir sind überzeugt, dass der Gemeinde Reiskirchen dabei unsere bereits gesammelten Erfahrungen sehr zugute kommen werden und wir gemeinsam ein tragfähiges, zukunftsorientiertes Konzept erarbeiten werden, erklärt Dr. Hans-Peter Frank, Leiter der Abteilung Handel, Erzeugung und Portfoliomanagement sowie des Sachgebietes Gebäudeenergiesysteme bei der OVAG.

Hintergrund für die Notwendigkeit zur Erstellung kommunaler Wärmeplanungen ist das Wärmeplanungsgesetz, das Anfang 2024 in Kraft getreten ist. Es verpflichtet alle Städte und Gemeinden zur Erstellung solcher Konzepte. Der fertige Wärmeplan wird konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für die Umsetzung der Wärmewende bis zum Jahr 2045 für Reiskirchen aufzeigen. Er dient als strategisches Planungsinstrument und soll bis Mitte 2027 vorliegen.

Die Projektpartner analysieren zunächst den Gebäudebestand und die bestehenden Versorgungsstrukturen aus energetischen Gesichtspunkten. Dabei werden unter anderem aktuelle Wärmeverbräuche, eingesetzte Energieträger und die Siedlungsstrukturen erfasst. Im Anschluss werden vorhandene Energie-Einsparpotenziale und Optionen zur Nutzung von erneuerbaren Energiequellen im Stadtgebiet analysiert und aufgezeigt. Auf Basis dieser beiden Analysen wird ein Zielszenario entwickelt, wie das jeweilige Gebiet in Bereiche mit verschiedenen technischen Lösungen für die Wärmebereitstellung eingeteilt werden kann und damit konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung aussehen könnte.

Während der Bearbeitung werden relevante Zwischenergebnisse in regelmäßigen Abständen veröffentlicht (siehe Kasten). Die Akteure werden in diesen Prozess über Workshops eng eingebunden. Zudem werden die Bürgerinnen und Bürger zu Beginn der kommunalen Wärmeplanung sowie in deren Verlauf und natürlich zum Abschluss umfassend informiert, sagt Florian Appelt, der die kommunale Wärmeplanung seitens der OVAG als Projektverantwortlicher betreut. Nach dem Kickoff wird man in Reiskirchen zunächst mit der Datenbeschaffung beginnen. Dazu zählen Daten von Strom- und Gasverteilnetzbetreibern sowie Schornsteinfegern. Wir sammeln ferner Daten über das Abwasserkanalnetz und viele weitere, erklärt Appelt.

Wir freuen uns, dass wir mit OVAG einen lokalen und kompetenten Partner gefunden haben, der uns auf dem Weg begleitet, die Nachhaltigkeit auch in unserer Gemeinde zu stärken, erklärt Bürgermeister Tobias Breidenbach. Mein Dank gilt unserem Team in der Verwaltung, insbesondere unserem Klimaschutzmanager Holger Pitzer für die bisherige Arbeit und die Erarbeitung eines klaren Fahrplans. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg mitnehmen und auch die Akteure vor Ort in den Prozess einbeziehen, betont der Rathauschef.

Termin

Eine erste Bürgerinformationsveranstaltung zur Wärmeplanung Reiskirchen findet daher bereits am Mittwoch, , ab 19 Uhr im Bürgerhaus Reiskirchen, Schulstraße 19, statt. Interessierte Bürger sind herzlich willkommen.

Gruppenbild der Beteiligten
Florian Appelt und Dr. Hans-Peter Frank (beide OVAG) mit Bürgermeister Tobias Breidenbach, Werner Speier und Holger Pitzer (v.l.).

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