Durch den Beitritt der vier Kommunen Schotten, Karben, Altenstadt und Ranstadt wurde auch die Fördersumme des Landes Hessen von bisher 431.760 Euro um 82.800 Euro auf 514.560 Euro erhöht. Damit können auch die individuellen Konzepte der Städte Schotten und Karben sowie der Gemeinden Ranstadt und Altenstadt zu 80 Prozent gefördert werden.
„Die Erhöhung der Fördersumme zeigt uns, dass wir mit dem Teilräumlichen Wasserkonzept für Oberhessen auf dem richtigen Weg sind – und dass diese Anstrengungen zur langfristigen Sicherstellung der Wasserversorgung eine wichtige Rolle spielen“, erklären die OVAG-Vorstände Joachim Arnold und Oswin Veith.
Das Teilräumliche Wasserkonzept Oberhessen im Versorgungsgebiet der OVAG kommt damit direkt 24 kommunalen Wasserversorgern zugute. Es prognostiziert die zu erwartenden Entwicklungen, Optimierungspotenziale und passenden Maßnahmen zur langfristigen Sicherstellung der Wasserversorgung. „Hierbei ist sowohl das Zusammenspiel zwischen den kommunalen Wasserversorgern vor Ort und der Wasserbeschaffung durch die OVAG zu betrachten und zu bewerten als auch dessen Funktion des Unternehmens als zentraler Akteur im Leitungsverbund“, erläutern Arnold und Veith.
„Der diesjährige Sommer hat uns gezeigt, dass der Klimawandel in der Region angekommen ist. Um besser auf solche klimatischen Veränderungen vorbereitet zu sein, hilft das Teilräumliche Wasserkonzept Oberhessen dabei, die Entwicklungen der Trinkwasserversorgung zu prognostizieren und gleichzeitig Chancen und Risiken zu ermitteln, die bei der langfristigen Sicherstellung berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig sollen bei der Konzepterstellung aber auch die Auswirkungen der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt werden“, skizziert Joachim Arnold die Entwicklungsperspektiven des Projektes. Die Klimakrise werde Versorgungsbetriebe und Kommunen vor großer Herausforderungen stellen. „Es ist unser Anliegen, die Menschen auch in Zukunft sicher und umweltschonend zu versorgen“, sagt Oswin Veith.
Die (freiwillige) Erarbeitung zukunftsfähiger kommunaler Wasserkonzepte wird im wasserwirtschaftlichen Fachplan auf Landesebene als zentrales Werkzeug benannt und entsprechend vom Land Hessen gefördert. Die OVAG legt im Zuge ihrer Initiative, an der jetzt 24 Kommunen, darunter auch fünf, die nicht von der OVAG mit Trinkwasser versorgt werden, ein Regionales Wasserkonzept Oberhessen vor und koordiniert die Arbeiten der beteiligten Kommunen, die ihrerseits eigenständige kommunale Wasserkonzepte erarbeiten, und ist Ansprechpartnerin des Hessischen Umweltministeriums.