Mathias Herrmann: liest Peter Kurzeck „Frankfurt - Paris - Frankfurt"

Spätsommer, bald Herbst 1977. Der Erzähler Peter und seine Freundin Sibylle kommen nach Frankfurt am Main. Seit drei Jahren zusammen und immer noch dabei, sich ihr Leben zu erzählen. Peter arbeitet an seinem ersten Buch. Eine Zeit der Anfänge und des Aufbruchs. Die Zeit der Schleyer-Entführung, Straßensperren, Razzien. Peter muss seinen Freund Jürgen über die Grenze nach Frankreich bringen. Später wollen sie sich in Paris treffen. Auf der Fahrt dorthin: Grenzkontrollen, ein Gewitter, nachts der Autounfall in Meaux. Dann Paris, und der Himmel fängt an zu leuchten. Mit ihm die Bars, die Nächte, die Märkte, das Essen, französische Zigaretten und das Leben.

Den Roman „Frankfurt - Paris - Frankfurt" hatte Peter Kurzeck bereits 1995 vollständig abgeschlossen, später sah er ihn als zehnten Band der Chronik „Das alte Jahrhundert" vor. Es ist das erste vollendete Manuskript aus diesem Romanzyklus - und gleichzeitig das letzte, das erscheint. So schließt sich ein Kreis.

Mathias Herrmann, 1962 in Friedberg geboren, blickt mittlerweile auf eine 40-jährige Karriere in Film/TV und Theater zurück.

Veranstaltung zum hr2 - Ein Tag für die Literatur.

Foto: Urban Ruths